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Mann/Frau/Sub/Dom/Sadist/Masochist/Devot/Dominant/Switcher?67
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Zunächst ich bin 25 Jahre alt somit noch recht jung, Dauersingle und…
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SM ohne Dom/Devot?

*******ony Mann
147 Beiträge
Themenersteller 
SM ohne Dom/Devot?
Nachdem ich in den Foren sehr viel Interesse an Dom/Devot bis zu TPE lese möchte ich einmal fragen ob es denn außer mir noch andere Menschen gibt die sich für das genau Gegenteil davon interresieren?

Also SM, Fesseln und Piesacken einfach nur aus der Lust an den Erlebnissen ohne daß ein Machtgefälle dabei vorhanden ist oder Rollen gespielt werden.
*********aefig Paar
188 Beiträge
Zunächst mal werden bei DS, TPE und Machtgefälle generell nicht zwangsläufig Rollen gespielt.

Aber zu deiner Frage:
Ich genieße das Machtgefälle während unserer Fessel&SM-Momente sehr. Aber ich kann mit anderen Personen auch das "Fesseln, Piesacken und SM" genießen vollkommen ohne Machtgefälle.
Umgekehrt genießen wir auch das Machtgefälle ganz ohne SM (zumindest zeitweise, dann kommt es von selbst wieder).


Das Nonplusultra für uns ist die Kombination all dieser "Spielarten", aber ja, "nur" SM,Fesseln&Co. ohne Machtgefälle macht uns auch sehr Spaß *ggg*
*********aoten Paar
250 Beiträge
you never walk alone
Wir sind ein aktives SM-Bondage-Switchpaar. Uns reizt das Spiel um Lust und Leid mehr als jenes um Herrschaft und Unterwerfung. Wir wechseln auch im Spiel die Positionen, da wir dom/dev vom SM komplett abnabeln. Es geht fantastisch!
Für mich ist es auch ein Machtgefälle, wenn einer aktiv austeilt und der andere einsteckt.
******nee Frau
3.511 Beiträge
Auf der passiven Seite ist für mich S/M komplett losgelöst von einem Machtgefälle.
Mir machts einfach Spass gehauen zu werden und ich mags unkompliziert und vorallem komplett losgelöst von irgendwelchen weiteren (sexuellen) Erwartungen. Und ich steh einfach auf Schmerz. *sabber*

So wie ich es mir wünschen würde, kann ich es aber bisher nicht ausleben.
*******dor Mann
5.893 Beiträge
@EP
Also SM, Fesseln und Piesacken einfach nur aus der Lust an den Erlebnissen ohne daß ein Machtgefälle dabei vorhanden ist oder Rollen gespielt werden.

Ohne Rollen ... OK. Aber wie geht das ohne Asymetrie ... wir sprechen nicht über Plüschhandschellen, oder? *lolli*
jein
sich jemandem " hingeben " das bekommen was beghrt wird von jemandem dem Vertrauen entgegengebracht wird in dem Wissen darum das dieses Vertrauen nicht misbraucht wird (oder wenigstens in der Hoffnung ) setzt für mich voraus, das es die Rolle des/der -jenigen gibt, der /die
einsteckt und jemandem der / die austeilt ...es gibt Rollen in meiner Vorstellungs - und Erfahrungswelt .

Zum Machtgefälle...wenn ich beispielsweise frage: Möchtest Du die Kleidung ablegen ? während ich die Tür schließe und die Rolladen runterlasse....es ist ja mein Wunsch das das geschieht und auch die Voraussetzung das etwas weiterführendes geschieht ...ich übe keine Macht aus, ich erhalte die durch das entsprechende Handeln des Menschen gegenüber ..der die Macht über sich an mich abgibt; tut dieser Mensch das nicht werde ich den nicht zwingen; er entzieht sich dann aber dem weswegen er mit mir zusammengetroffen ist. ...ich seh das so..zwei oder mehr wollen etwas voneinander und es ist ganz normal für mich das die sich einig darüber sein sollten wie das geschehen soll, das jeder das bekommt was seiner Neigung entspricht....der Sadist bedient und befriedigt seinen Sadismus am Masoschimus des anderen ..ich bezeichne das als win win Situation für beide ..und das geschieht in einem Machgefälle, denn der Sadist entscheidet was wann wie geschieht auch wenn ihm die Macht " nur " zeitweilig übertragen wird.
******nee Frau
3.511 Beiträge
********nair:
ich seh das so..zwei oder mehr wollen etwas voneinander und es ist ganz normal für mich das die sich einig darüber sein sollten wie das geschehen soll, das jeder das bekommt was seiner Neigung entspricht....der Sadist bedient und befriedigt seinen Sadismus am Masoschimus des anderen

Stimme ich dir absolut zu. *ja*

********nair:
und das geschieht in einem Machgefälle, denn der Sadist entscheidet was wann wie geschieht auch wenn ihm die Macht " nur " zeitweilig übertragen wird.

Das geschieht vlt. bei dir in einem Machtgefälle. Aber bei mir nicht. Ich übergebe keinem Sadisten die Macht. Sondern ich gebe ihm, wie mir die Möglichkeit Bedürfnisse auszuleben und mein Bedürfniss ist, dass es kein Machtgefälle beim S/M gibt. *g*

********nair:
sich jemandem " hingeben " das bekommen was beghrt wird von jemandem dem Vertrauen entgegengebracht wird in dem Wissen darum das dieses Vertrauen nicht misbraucht wird

Ich gebe mich meiner Lust am Schmerz hin, nicht dem der mir Schmerzen zufügt. Und ich schaffe einen Rahmen in dem ein Vertrauensbruch von Aussenstehenden bemerkt werden. Und der Sadist bekommt auch was von mir, was er begehrt.

Also nein, ich finde nicht dass automatisch ein Machtgefälle ensteht, auch wenn es einen austeilenden und einen einsteckenden Part gibt.
Alles relativ
Nur weil irgendwelche Normen von machtgefällen bestehen...muss man sie nicht erfüllen! Andererseits ergibt sich ein gewisses Gefälle, ganz von selbst. Wenn du austeilst ist es ein anderes Gefühl als wenn du Empfängst...ob das eine oder das andere stärke oder schwäche symbolisieren ist im Auge des Betrachters. Wenn es jemanden kickt , extra brandings zu verteilen um es intensiver zu machen....warum nicht....aber gerade im BDSM Sektor sollten wir uns von solchen Kategorien distanzieren und uns der Lust, dem empfinden und dem sein hingeben....völlig egal , welchen scheinbaren rollen man sich zugehörig fühlen sollte. Ergo: wir sollten aufhören, Dingen irgendwelche Begriffe zuzuordnen zu wollen...und genießen was ist *g*
**********_xoxo Frau
531 Beiträge
*****ite:
Für mich ist es auch ein Machtgefälle, wenn einer aktiv austeilt und der andere einsteckt.
Für mich nicht *zwinker*

Nur weil einer aktiv ausführt, ist er doch nicht dominant. Es kann doch sogar das genaue Gegenteil sein:
Wenn Sub eine Massage gibt oder Dom reitet, wird Sub dadurch doch auch nicht plötzlich dominant.
Und so kann Maso sogar auch dominant sein. Dann gibt Maso vielleicht hie und auch ein paar Anweisungen wie und wo der Aktive zu schlagen hat.


Meine Bondage-Neigung lebe ich derzeit mit einem sehr guten Freund aus; nicht mit meinem Dom. Das ist dann auch vollkommen ohne Machtgefälle. Ich könnte mich ihm auch gar nicht unterwefen - nicht mal, wenn ich keinen Dom hätte. Sein Wesen spricht meine Devotion einfach nicht an.

Ich finde das schön, wie es ist. Wir genießen die platonische, aber doch innige Zweisamkeit. Es ist eine lockere, spaßige Atmopsphäre, ganz ohne Druck, in der wir beide gleichberechtigt entscheiden, was wir machen wollen. Sicher hat er ein wenig Macht über mich, wenn ich gefesselt da liege. Das hat aber aus meiner Sicht mit einem Machtgefälle im BDSM-Kontext nix zu tun. Das fühlt sich einfach zu anders an.
@mysthik
Genau davon habe ich geredet... Es ist vollkommen egal wie ihr es nennt oder es von außen benannt wird.... Ihr lebt eure Lust und euer sein aus. Punkt. Und genau so soll es sein....Schluss mit der Semantik in BDSM ! Glg
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Gruppen-Mod 
Auch wenn keinerlei bewusstes Machtgefälle ...
... im Spiel ist, so gibt es doch auch in jeder noch so D/S-freien reinen S/M-Session einen aktiven und einen passiven Part.

Der aktive Part entscheidet über Ziel und Stärke seiner Schläge oder anderer Gemeinheiten. Alles Andere würde seinen Sadismus nicht bedienen.

Der passive Part erwartet ja geradezu den plötzlichen und unberechenbaren Schmerz und seine Lust lebt von der Tatsache, dass der Aktive ihm diesen Schmerz auch aus eigenem Antrieb zufügen will und etwas weiter geht als es die Wohlfülzone beschreibt.

Das ist für mich Machtgefälle pur!

Ohne dieses Machtgefälle, die Tatsache dass mir der passive Part quasi ausgeliefert ist, auch wenn er Dies aus eigenem Antrieb zulässt oder sich das ja wünscht, hätte ich keinerlei Futter für meinen Sadismus.
Es wäre kein Sadismus mehr, sondern eine reine Dienstleistung am passiven Part die mir persönlich nichts bringt weil ich keinen devoten Anteil habe der mich vielleicht durch dieses "dem masochistischen Part dienen" befriedigen könnte.

Für mich funktioniert auch eine reine S/M Session nur mit Machtgefälle.
Zumindest ein gewisses physisches Machtgefälle braucht es ohnehin um wirklich auch physische Schmerzen erzeugen zu können.


LG BoP (m)
****_DS Frau
5.259 Beiträge
vlt. kann man es psychisches und physisches Machtgefälle nennen?

Ich fessle mit einem devoten Mann (er ist aktiv), wo keinerlei psychisches Machtgefälle besteht, der auch kein bißchen dominant ist (aber etwas sadistisch).
Mit meiner Sadistin (Switcherin) besteht dergleichen auch nicht, wobei es hier zum Teil in der Anfangsphase tatsächlich fließende Grenzen gab, bis wir uns "eingependelt" und die ersten Gefühlsschübe klar gezogen hatten. (Schlagen löst bei mir psychische Unterwerfung aus).

In beiden Fällen bestimme ich die Grenzen zudem. Trotzdem sind beide ja aktiv im Tun als im physiscchen Machtgefälle...

Für mir wird damit nicht die Tiefe einer DS Beziehung oder eines Verhältnisses mit psychischen Machtgefälle erreicht. Ist aber trotzdem SMig erfüllend.
partout Machtgefälle?
Nur weil einer aktiv und der andere passiv ist, leitet sich daraus kein Machtgefälle ab. Wenn überhaupt dann ein Wechselspiel von Macht: und zwar permanent. Beste Metapher = ein Tennismatch. Ok, hinterher gibt einen Gewinner - nach einer guten Session zwei.

Ich habe einen Spielgefährten, mit dem ich wahrlich auf Augenhöhe meinen Sadismus auslebe und er seinen Masochismus. Das ist nur Augenhöhe. Genau wie dechainee es beschreibt.
ja,

dechainee

Lady_be_good

Devota82

mysthic

ich widerspreche da nicht, weil es "etwas" ist das gefühlt wird.

in verschiedenen Situationen gibt es bei mir ein sehr starkes Machtgefälle ihr gegenüber und es ist dann auch beiden bewußtdas das so ist...wenn wir uns begegnen geschieht das aber auf Augenhöhe ; partnerschaftlich in Verbundenheit und ja es ist ein geben und nehmen.
Dann aber möchte sie zum einen sich fallen lassen in der Gewißheit aufgefangen zu werden und ich möchte führend handeln...da ist sie wehr- und schutzlos ...ausgeliefert und könnte nur durch Abbruch
Einfluß nehmen.

wir ergehen uns jetzt dann in Haarspaltereien...und bei Empfindungen....wer will da wem was vorschreiben...

Ich hab die Aus Ein Ander Setzung mit der Thematik sehr genossen...
******uja Frau
6.914 Beiträge
*****a82:
Es ist vollkommen egal wie ihr es nennt oder es von außen benannt wird.... Ihr lebt eure Lust und euer sein aus. Punkt. Und genau so soll es sein....Schluss mit der Semantik in BDSM !

Au contraire. *zwinker* Ich bin der festen Überzeugung, dass eine gewisse "Semantik" notwendig ist, wenn man wirklich verstehen will. Für Anfänger mag es gut und richtig sein, sich zu sagen "Es ist ja ganz egal, ob das jetzt pervers ist oder was auch immer, Hauptsache, es fühlt sich gut an" – wenn man aber mit sich selbst und seinen Neigungen soweit im Reinen ist, finde ich es durchaus förderlich, die Dinge sowohl für sich als auch für andere benennen zu wollen. *g*

****_DS:
vlt. kann man es psychisches und physisches Machtgefälle nennen?

Das halte ich für einen sehr guten Ansatz. Im Kern bin ich der Meinung, dass das Zufügen und Erleiden von körperlichem Schmerz eine spezielle Art ist, Macht(losigkeit) zu empfinden – jedoch sehr losgelöst, sehr weit entfernt von der psychischen Ebene, auf der das Machtgefälle im Verständnis der meisten Menschen angesiedelt ist.

Gerade beim Bondage weiß ich aus eigenem Erleben, wie leicht das Umschlossensein durch die Seile die psychische Dominanz ersetzen kann. Für mich persönlich entwickelt sich daraus ein psychisches Gefühl der Unterwerfung, ähnlich wie:
****_DS:
Schlagen löst bei mir psychische Unterwerfung aus

Ich denke, die Seile bzw. die Instrumente, die genutzt werden, um Schmerz zuzufügen, können quasi als Medium für das Erleben von Macht(losigkeit) fungieren. Dadurch ergibt sich ein rein "materielles" Machtgefälle, das so losgelöst von der anderen Person ist, dass die Beziehung zu dieser selbst tatsächlich ohne Machtgefälle auskommt.

**********urple:
Auch wenn keinerlei bewusstes Machtgefälle ...... im Spiel ist, so gibt es doch auch in jeder noch so D/S-freien reinen S/M-Session einen aktiven und einen passiven Part.

Der aktive Part entscheidet über Ziel und Stärke seiner Schläge oder anderer Gemeinheiten. Alles Andere würde seinen Sadismus nicht bedienen.

Der passive Part erwartet ja geradezu den plötzlichen und unberechenbaren Schmerz und seine Lust lebt von der Tatsache, dass der Aktive ihm diesen Schmerz auch aus eigenem Antrieb zufügen will und etwas weiter geht als es die Wohlfülzone beschreibt.
*ja*
… wobei natürlich die Motivation der Beteiligten auch unterschiedlich sein kann. *g*
*****ius Mann
1.286 Beiträge
Machtgefälle?
Wer ist eigentlich mächtiger - die Person, die einsteckt, oder die, die austeilt?

Ich grüble gerade darüber, ob nicht die einsteckende Person beim einvernehmlichen Schlagen/Quälen die mächtigere ist.

Ich gewinne beim Lesen diverser Beiträge immer wieder den Eindruck, dass Sub es will und durch die quasi Unterwerfung auch ganz genau das bekommt, was gewollt und erwünscht ist.

Oder gibt es Subs, die gegen ihren Willen bzw. Konsens dazu gezwungen werden? Das wäre für mich Rape und nicht mehr Rape-Play.

lt. Duden: DIE Macht ... alleine schon, dass das Wort weiblich ist *zwinker*

"Gesamtheit der Mittel und Kräfte, die jemandem oder einer Sache andern gegenüber zur Verfügung stehen; Einfluss"

Also ich sehe es schon so, dass Sub Einfluss auf Dom hat. Ohne vorangegangenes Einverständnis von Sub würde es doch nie zu einer Session kommen ... oder habe ich da einen Denkfehler.

Somit sehe ich da gar kein Machtgefälle, weil BDSM im Konsens ablaufen sollte.

Und als Masochistischer Switcher kann ich mit den Rollen dominant/devot sowieso wenig anfangen.

Also ja, SM ohne dom/devot funktioniert für mich gut *anmach*
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wenn ich meinem Gegenüber ...
... ins Schienbein trete um ihm "Aua" zu machen, dann übe ich Gewalt oder auch Macht aus.
Wenn es zurück tritt, spüre ich seine Macht.

Wenn ich das Gegenüber anbinde oder es sicher freiwillig festbinden lässt, dann kann es nicht zurücktreten und meine Macht ist noch größer geworden.
Wenn ich in diesem Zustand meinen Sadismus an ihm auslebe, dann ist es mir relativ machtlos ausgeliefert. Wo gibt da in dieser Situation eine Frage nach dem Machtverhältnis?

Der passive Part gibt seine Macht an mich ab, ab diesem Moment entscheide alleine ich, ob in wie fest ich ihm "Aua" bereite.
Dass wir grundsätzlich einen Konsens darüber herbeigeführt haben, dass ich ihm ins Schienbein trete, und/oder dass ich ihn fessle, ändert nichts daran, dass er seine Macht in der Session konsensuell zummindest bis zur Verwendung eines evtl. vereinbarten Safeworts an mich abgegeben hat *g* .

Alles Andere sind für mich keine sadistischen Handlungen sondern allenfalls Balgereien bzw. wohlwollende Dienstleistungen am masochistischen Part. Das hat dann für mich wenig mit S/M zu tun.


LG BoP (m)
******nee Frau
3.511 Beiträge
S/M ist eine sexuelle Handlung. Eine sexuelle Handlung basiert meistens darauf, dass einer aktiv etwas macht und der andere passiv das erlebt. Nicht jede sexuelle Handlung beeinhaltet ein Machtgefälle, ansonsten müsste jede sexuelle Handlung von Vanillas auch ein Machtgefälle beeinhalten.

Ich lasse mich anbinden, weil es so die Anstrengung nicht mehr gibt, mich auf den Beinen halten zu können. Ich kann mich in die Fesseln fallen lassen und den Schmerz geniessen, anstatt mich anzustrengen nicht auf die Nase zu fallen.

Ich verstehe, dass für viele ein Machtgefälle mithineinspielt. Das ist unter anderem ein Grund warum ich keinen Sadisten habe "für mich", der reine Freude am Hauen und Schmerz zufügen habe und der eben kein Machtgefälle dabei empfindet.

Ein Machtgefälle beeinhaltet nicht nur eine Handlung mit einem austeilendem und einem einsteckendem Part, es beeinhaltet auch das Gefühl dass ein Machtgefälle besteht.

Und ich persönlich spiele mit niemanden, der/die genau das empfindet. Praktischerweise empfinden die Wenigsten beim ersten Spiel ein Machtgefälle und ich komme trotzdem auf meine Kosten. *g*

******uja:
Das halte ich für einen sehr guten Ansatz. Im Kern bin ich der Meinung, dass das Zufügen und Erleiden von körperlichem Schmerz eine spezielle Art ist, Macht(losigkeit) zu empfinden – jedoch sehr losgelöst, sehr weit entfernt von der psychischen Ebene, auf der das Machtgefälle im Verständnis der meisten Menschen angesiedelt ist.

Ich verstehe den Ansatz, aber muss man dafür nicht Machtlosigkeit dabei empfinden? Warum tue ich das nicht?
**********_xoxo Frau
531 Beiträge
Ähm, Leute...?

Das driftet hier inzwischen ja schon sehr in eine Grundsatz-Diskussion ab. Nichts gegen solche Diskussionen, aber ich finde es nicht schön, wenn ein Thread für sowas "gekapert" wird. Wäre es nicht besser - auch dem Threadersteller zuliebe - dafür einen eigenen Thread zu erstellen? Diskussionsbedarf besteht ja offensichlicht.
*****saz Mann
1.200 Beiträge
****hic:
Das driftet hier inzwischen ja schon sehr in eine Grundsatz-Diskussion ab.

Also ich finde, dass sich der Diskurs eng an dem Ausgangsthema orientiert.
Die Antwort auf die Ausgangsfrage basiert ja offenkundig auf etwas, das diskutiert werden kann. Andernfalls wäre hier auf Seite 1 Schluss gewesen. Die geschlossene, simple Frage des TE wäre ja auch mit einem schlichten JA/NEIN zu beantworten. Das könnten wir auch mit einer Umfrage machen, dazu braucht hier niemand etwas schreiben. *zwinker*
Also SM, Fesseln und Piesacken einfach nur aus der Lust an den Erlebnissen ohne daß ein Machtgefälle dabei vorhanden ist oder Rollen gespielt werden.

Eine interessante Fragestellung.
Eine recht ähnliche Diskussion gab es letztens in einem anderen Forum - da kam ich überhaupt das erste Mal auf den Gedanken, dass es Obiges überhaupt gibt.

Für mich geht SM immer mit einem starken Machtgefälle vonstatten, da wir CNC praktizieren.
Ich bin wirklich noch nie auf die Idee gekommen, ihn zu fragen, ob er mich vielleicht mal so oder dorthin schlagen würde. Zumal er sich das sowieso nicht vorschreiben lassen würde...eventuell würde das als Unverschämtheit/Respektlosigkeit empfunden werden und ein Echo zur Folge haben, das ich auch aushalten können müsste ^^.

Er entscheidet, ob, wann und wie er schlägt.
Alles andere würde sich - für mich - nach 'Dienstleistung' anfühlen und das kickt uns beide nicht.
Ich will ja gerade Machtlosigkeit mit Hilfe von Qual fühlen - je authentischer, desto besser *floet* .
*********nson Mann
337 Beiträge
am Ende von allem ...
sind es nur die Bezugsrahmen die uns begrenzen und einschränken genau so wie die Erklärungsversuche und Metaphern sowie Veranschaulichungsversuche um subjektive Erfahrungen zu objektivieren und kategorisieren ... verteufeln würde ich das nicht, aber es auch nicht als einzig und allein legitim beschreiben ...
*****ius Mann
1.286 Beiträge
Interessant ...
***aa:
Er entscheidet, ob, wann und wie er schlägt.
Alles andere würde sich - für mich - nach 'Dienstleistung' anfühlen und das kickt uns beide nicht.

... für mich ist es z. B. überhaupt kein Problem als Dienstleister betrachtet zu werden oder Dienstleistungen zu empfangen ... solange es beiden Spaß macht und mein Masochismus bedient wird, ist es doch gut *anmach*

Aber ich habe mittlerweile verstanden, dass manche das D/s Gefälle als Kick wünschen/brauchen.
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Gruppen-Mod 
Lieber tyrolius ...
... mir geht es in meinem Beitrag gar nicht um das D/S-Gefälle, sonder schlicht um die Tatsache, dass mein Sadismus überhaupt nicht bedient wird, wenn ich nur das tue was der Masochist will bzw. nur in seinem Wunschrahmen agiere.

Vielleicht sollten sich die reinen Masochisten mal ein paar Gedanken machen was Sadismus eigentlich bedeutet. Da gehört das Wunscherfüllen und Dienstleisten m.E. nicht so wirklich dazu *zwinker* .


LG BoP (m)
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